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Künst­le­ri­sche Viel­falt in schwie­ri­gen Zeiten

Nomi­nie­run­gen zum Deut­schen Ama­teur­thea­ter­preis amarena 2022

// Berlin, 24. Febru­ar 2022 //
Mit ins­ge­samt 151 Bewer­bun­gen zum Deut­schen Ama­teur­thea­ter­preis amarena 2022 zeigt die Ama­teur­thea­ter­sze­ne, dass auch in schwie­ri­gen Zei­ten rich­tungs­wei­sen­de Impul­se auf Ama­teur­thea­ter­büh­nen zu sehen sind. „In neuen thea­tra­len For­ma­ten sowie in den tra­di­ti­ons­rei­chen Gen­res des Ama­teur­thea­ters belegt die künst­le­ri­sche Viel­falt an ein­ge­gan­ge­nen Bewer­bun­gen, dass das Ama­teur­thea­ter auch in Zei­ten der Pan­de­mie qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pro­duk­tio­nen her­vor­bringt. Die zum gro­ßen Teil ehren­amt­lich Akti­ven zeig­ten bei den Bewer­bun­gen einen krea­ti­ven Umgang mit den Ein­schrän­kun­gen des Kul­tur­be­trie­bes“, kom­men­tiert der Kura­to­ri­ums­vor­sit­zen­de Frank Grünert, Vize­prä­si­dent des BDAT. In die­sem Jahr wer­den die Prei­se erst­mals in fünf Kate­go­rien für alle Dar­stel­len­de Küns­te ver­ge­ben. Zudem wür­digt das Kura­to­ri­um die beson­de­ren Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen in der Pandemie.

Die Kate­go­rie der Dar­stel­len­den Küns­te in Zei­ten der Pan­de­mie war mit 51 Ein­sen­dun­gen am stärks­ten ver­tre­ten. „Das Kura­to­ri­um zeig­te sich vor allem dar­über erfreut, dass neben The­men, die in der Corona-Krise ihren Platz in der Gesell­schaft fan­den, auch expe­ri­men­tel­le digi­ta­le For­ma­te von Amateur*innen aus­pro­biert wur­den“, betont BDAT Bil­dungs­re­fe­rent Domi­nik Eich­horn. Die hohe künst­le­ri­sche Qua­li­tät spie­gelt sich in den unter­schied­li­chen nomi­nier­ten For­ma­ten wider: neben dem Solo-Stück eines 14-jährigen Dar­stel­lers wur­den auch ein Zoom-Theaterstück sowie eine Frei­licht­pro­duk­ti­on über die Pro­zes­se der sexu­el­len Selbst­be­stim­mung nomi­niert. In der Kate­go­rie „Wir­ken eines Ama­teur­thea­ters“ wür­digt der BDAT drei nomi­nier­ten Grup­pen, die auch in Zei­ten des Lock­downs wich­ti­ge Anlauf­stel­len für die sozia­le Gemein­schaft der Ver­eins­mit­glie­der vor Ort waren.

Das amarena Kura­to­ri­um sich­te­te alle Bewer­bun­gen und nomi­nier­te in ihrer Kura­to­ri­ums­sit­zung am 19. Febru­ar 2022 fol­gen­de Inszenierungen:

Kate­go­rie „Dar­stel­len­de Künste“
// ensem­ble büh­nen­links (Leip­zig): „Fredy“ von Kim Salmon
// Büh­nen und Orches­ter der Stadt Bie­le­feld: „Par­al­le­le Wel­ten – Mixed Cou­ples“ von Gian­ni Cuc­ca­ro, Mar­ti­na Brein­lin­ger und Ensemble
// Junge Lüüd ut Löwen­stedt: „In de Juni geev dat immer Erd­bee­ren“ von Bir­git Bockmann

Kate­go­rie „Dar­stel­len­de Küns­te mit Kinder- und/oder Jugendlichen“ 
// JuBO – Jugendbühne-Junge Bühne Ost­fil­dern: „Ele­fan­ten­PO­LO“ von Peter Klusen
// Leonore-Goldschmidt-Schule Han­no­ver: „Der klei­ne Prinz“ frei nach Antoine de Saint-Exupéry
// Phoe­nix­thea­ter Ras­tatt: „ÜBER LIEBE“ von Mit­glie­dern des Ensembles

Kate­go­rie „Dar­stel­len­de Küns­te mit Senior*innen“
// Club der Senior*innen am Jun­gen Ensem­ble Stutt­gart: „Schreibgewand(t) statt Jog­ging­ho­se“ von Club der Senior*innen und Han­nes Michl
// Ensem­ble des Augen­blicks (Bad Bel­zig): „Bevor wir gehen“ von Julia Streh­ler und Lykke Langer
// Thea­ter Uhu (Bonn): „Hans und Grete auf der Suche nach den ver­lo­re­nen Krü­meln der Kind­heit“ von V. M. Engel für und mit Thea­ter Uhu nach den Gebr. Grimm, E. Humperdinck

Kate­go­rie „Dar­stel­len­de Küns­te in Zei­ten der Pandemie“
// Natur­thea­ter Hay­in­gen: „Thea­ter­spa­zier­gang im Mär­chen­wald“ von Eva Schle­ker und Mar­tin Hopf
// Frei­es Ensem­ble Jeder­mensch (Leip­zig): „Medu­sa wurde zur Grup­pe hin­zu­ge­fügt“ von Spen­cer Freu­den­berg, Pau­li­ne Vorberg
// Thea­ter­grup­pe Süd-München: „Faust I – Wal­pur­gis­nacht Teil 1 + Teil 2“ nach Johann Wolf­gang von Goethe

Kate­go­rie „Wir­ken eines Ama­teur­thea­ters in der Pandemie“ 
// Eppstei­ner Burg­schau­spie­ler (Eppstein)
// ’s Bru­cker Brett’l (Fürs­ten­feld­bruck)
// Ama­teur­thea­ter­ver­ein Pforzheim

Aus den Nomi­nier­ten ermit­telt eine Fach­ju­ry die Preisträger*innen der fünf Kate­go­rien. Die Grup­pen wer­den ihre Wettbewerbs-Beiträge vom 22. bis 25. Sep­tem­ber 2022 auf dem erst­mals dezen­tral an vier Stand­or­ten aus­ge­rich­te­ten amarena Fes­ti­val prä­sen­tie­ren. In Koope­ra­ti­on mit vier Ama­teur­thea­ter­ver­ei­nen fin­det das Fes­ti­val in Pforz­heim (Baden-Württemberg), Gotha (Thü­rin­gen), Qued­lin­burg (Sachsen-Anhalt) und Essen (Nordrhein-Westfalen) statt. Die Preis­ver­lei­hung ist für Sams­tag, 24. Sep­tem­ber, im Rah­men einer fei­er­li­chen Gala in Pforz­heim geplant.

Im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Fes­ti­vals wird zudem der Son­der­preis „#con­nect – Ama­teur­thea­ter ver­bin­det“ vom Ver­ein Thea­ter­le­ben e. V. gestif­tet. Die Aus­wahl der Nomi­nie­run­gen und die dazu­ge­hö­ri­ge Preis­ver­ga­be wird geson­dert verkündet.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Wett­be­werb unter:
Deut­scher Ama­teur­thea­ter­preis 2022 » Bund Deut­scher Ama­teur­thea­ter (BDAT)

down­load pdf // Pres­se­mit­tei­lung amarena Nominierte

Info & Kontakt:

Bund Deutscher Amateurtheater e. V.
Melvin Neumann
amarena – Deutscher Amateurtheaterpreis
Innovationsförderung
Senior*innentheater
Lützowplatz 9 // 10785 Berlin

Fon 030 263 98 59 - 17
Fax 030 263 98 59 - 19

neumann@bdat.info
www.bdat.info

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