Bundesarbeitskreis

Kinder & Jugend

Festival „amarena“ 2014 / JugendtheaterBüro Berlin Foto Katrin Kellermann
Festival „amarena“ 2014 / JugendtheaterBüro Berlin Foto Katrin Kellermann

Der Bundesarbeitskreis (BAK) Kinder- und Jugendtheater wurde mit Beschluss der Bundesversammlung vom 20. September 2009 als „Ständige Einrichtung des BDAT“ eingesetzt. Er befasst sich auf der Ebene des Bundesverbandes mit Fragen und Aufgaben aus dem Bereich des Kinder- und Jugendtheaters.

Der BAK versteht sich als Interessenvertretung und bietet die Grundlage, Kinder- und Jugendliche durch künstlerische und kulturelle Bildung für die ideellen Werte des Amateurtheaters zu gewinnen, zur Selbstbestimmung zu befähigen und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung anzuregen.

Zu den Kernaufgaben gehören:

  • Fachliche und künstlerische Beratung
  • Unterstützung der Theaterarbeit von und mit Kindern und Jugendlichen
  • Planung und Durchführung von Zusammenkünften mit Diskussions-, Seminar- oder Festivalcharakter zwecks Weiterbildung und Erfahrungsaustausch
  • Einberufung und Leitung der Konferenzen der Jugendleiter
  • Projektentwicklung
  • Kontaktpflege und Zusammenarbeit mit gleichartigen Einrichtungen innerhalb und außerhalb des BDAT
  • Auseinandersetzung und Reflexion mit der Theaterszene (Amateure und Profis)
Michael Ö. Arnold // Stollberg-Erzgebirge (Sachsen)

ist Theaterpädagoge und Spielleiter beim Theaterverein Spielfreu(n)de e.V. . Als Regisseur, Autor und Sprecherzieher arbeitet er seit 1991 am Kinder- & Jugendtheater BURATTINO Stollberg, seit 1997 ist er künstlerischer Leiter beim Erwachsenen-Theaterverein THEA(L)TERNATIV Stollberg e. V. Seit 1994 betreut er Schulen aller Schulformen im Erzgebirgskreis im Bereich GTA und im Theater-Projektbereich.

Susanne Briel // Berlin (stellvertretende Sprecherin des BAK)

hat neben ihrem Studium der Psychologie die Leidenschaft fürs Theaterspielen für sich entdeckt und arbeitet seitdem in beiden Bereichen. Als freischaffende Theaterpädagogin und Clownin ist sie zum einen in Theaterprojekten und -begegnungen mit Kindern und Jugendlichen aktiv, zum anderen spielt sie selbst, leitet an und animiert zum Mitmachen bei Festen, auf Märkten, in Schulen, Kitas und Theatern.

Simon Isser // Offenbach (Hessen)

Der gelernte Betriebswirt und Theaterpädagoge ist Vorsitzender des Offenbacher Theaterclubs ELMAR e.V., dort leitet er eine Kindertheatergruppe. Er ist Mitglied im Beirat für das Recht auf Spiel des deutschen Kinderhilfswerks. Seit 2016 ist Simon Isser Präsident des BDAT.

Lilian Martinez Miguel // Hannover (Niedersachsen)

ist Dipl. Kulturwissenschaftlerin und PR-Referentin.
Seit 1983 ist sie im Theaterbereich aktiv, u.a, als Regisseurin, Workshopleiterin und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2011 arbeitet sie als freie Kulturmanagerin und Kulturpädagogin mit Schwerpunkt Theater.

Hannah-Sofie Schäfer // Saarbrücken (Saarland)

ist Studentin auf Lehramt ( Kunsterziehung und Deutsch). Sie spielt im „Homburger Amateur Theater“ und ist Mitglied der Spielergemeinschaft „Wasabi“- eine Kinder- und Jugendtheatergruppe.

Christian Schröter // Weimar (Thüringen)

der Kultur-Geograph, Clown & Pantomime spielt seit gut 20 Jahren Theater, so im theater-spiel-laden / Rudolstadt oder in freien Formaten mit seiner clownesken Pantomime sowie theatralen Interaktionen im öffentlichen Raum. Als Spiel- & Workshopleiter teilt er seine Erfahrungen in diversen inklusiven Projekten, so war er Trainer beim Circus Sonnenstich / Berlin und ist seit 2015 im Theaterpädagogik-Team des „stellwerk – junges Theater“ / Weimar. Sein besonderer Schwerpunkt liegt im Kulturaustausch und internationalen Begegnungen für Kinder und Jugendliche.

Babette Ulmer (M.A.) // Esslingen (Baden-Württemberg) (Sprecherin des BAK)

Kulturanthropologin und freie Künstlerin, ist künstlerische Leiterin des Kultur- und Theaterensembles Stage Divers(e) e.V. / United Unicorns, Esslingen. Als Koordinatorin, Moderatorin und Regisseurin arbeitet sie im Bereich inter-/transkulturelles Theater mit dem Schwerpunkt gleichberechtigter Kommunikation zwischen kreativen jungen Menschen aus aller Welt mit und ohne Fluchthintergrund.

„jung und jetzt!“ – unter diesem Motto hat der Bundesarbeitskreises Kinder- und Jugendtheater im November 2014 die „Berliner Erklärung“ verabschiedet. Das Positionspapier beschreibt Tätigkeitsfelder aus der länderübergreifenden Vogelperspektive. Hier stellen sich weniger regionale, als bundesweite, europäische und globale konzeptionelle Fragen, welche das Amateurtheater mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland und darüber hinaus betreffen.

Kinderschutzkonzept im Amateurtheater

Gemeinsam mit dem Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg (LABW) und mit Unterstützung aus Fördermitteln des Programms „start2act“ im Dachverband Bundesverband für kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) erarbeiten wir zurzeit ein dachverbandliches Schutzkonzept für unsere Mitgliedsbühnen und alle, die Theater lieben. 

Ein Schutzkonzept ist ein Plan, der sicherstellt, dass alle am Theater beteiligten Menschen – Zuschauer*in, Schauspieler*in oder Mitarbeitende – in einer sicheren und respektvollen Umgebung sein können. Maßnahmen und Leitlinien dienen dazu, alle Beteiligten vor (sexualisierter) Gewalt und Grenzverletzungen zu schützen. Es hilft, Risiken zu minimieren und klare Regeln für den Umgang miteinander zu schaffen. Es bietet klare Strukturen und Ansprechpersonen, sowohl für die Prävention von Übergriffen als auch für den Fall, dass solche Übergriffe tatsächlich stattfinden. 

Wir werden über die Ergebnisse unserer Arbeitsgemeinschaft „Schutzkonzept“, die an theaterspezifischem Material arbeitet, hier in Zukunft informieren. 

Für den Moment möchten wir auf die von der BKJ entwickelte praktisch orientierte Info -und Anleitungsbroschüre „Arbeitshilfe zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ verweisen.

Junger Rat

2024 stand im Zeichen unseres Schwerpunktthemas „Theater von und mit Kindern und Jugendlichen“ und hat unter anderem die Idee eines Jungen Rats mit sich gebracht. Wir haben festgestellt: Junge Menschen haben viel zu selten die Möglichkeit, ihre oft großartigen Ideen und ihre Meinungen einzubringen. Dabei wäre ihr Feedback so wertvoll für unsere Arbeit. Ihre Perspektive ist wichtig und auch entscheidend für die Zukunft, auch die des Amateurtheaters. Mit dem Jungen Rat, der kein Gremium, sondern schlicht den Rat junger Menschen meint, laden wir junge Menschen zur unverbindlichen Mitgestaltung unserer Arbeit ein. 

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