Über uns

Geschichte

Das erste Verbandsorgan des Bundesverbandes aus dem Jahr 1893 Quelle: BDAT Archiv

Die Erforschung der Geschichte des organisierten Amateurtheaters ist Gegenstand des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes „Fremde spielen“ des Insituts für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig (2016 – 2019). Die folgende Darstellung historischer Daten zur Geschichte des „Bund Deutscher Amateurtheater e.V.“ (BDAT) stellt einen Auszug aus dem Quellenmaterial des BDAT-Archivs dar und wird weiter u. a. durch die Mitarbeit des Bundesarbeitskreises „Geschichte, Kultur und Bildung“ ergänzt werden.

Erläuterungen des Bundesarbeitskreises „Geschichte“ zur Geschichte des Amateurtheatrs finden sich hier.

Zahlen & Faktren aus der Verbandsgeschichte

Als letzter ostdeutscher Landesverband tritt 2007 das „Landeszentrum Spiel & Theater“ Sachsen-Anhalt (LanZe) dem BDAT bei. (Namensänderung 2020: Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt e. V.)

Ostdeutsche Amateurtheaterverbände aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen treten dem BDAT bei.

In Leipzig konstituiert sich am 7. April 1990 der Amateurtheaterverband der DDR (ATV).

Am 21.11.1970 erfolgt die Umbenennung in „Bund Deutscher Amateurtheater e. V.“ (BDAT)

Am 27.05.1951 konstituiert sich der „Bund deutscher Volksbühnenspieler“ als Rechtsnachfolger des „Reichsbunds für Volksbühnenspiele“.

Am 23.04.1933 erfolgt der Beschluss, den Verband freiwillig dem „Reichsverband Deutsche Bühne“ zuzuführen.

Am 25.06.1933 fusionieren der „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ und der „Reichsverband für Volksspielkunst, Dresden“ zum „Bund deutscher Laienspieler, Sitz Berlin“.

Am 30.09. 1933 löst sich der „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ auf und gliedert sich in den „Reichsbund Volkstum und Heimat“ unter dem Vorsitz von Rudolf Heß ein. Willy Kuhnt (seit 1929 Vorsitzender des Reichsbundes für Volksbühnenspiele) wird Reichsfachstellenleiter für Volksbühnenspiel.

Am 14.03.1935 wird der „Reichsbund Volkstum und Heimat“ aufgelöst, die Reichsfachstelle für Volksbühnenspiel wird der Abteilung „Volkstum und Heimat“ der „NS-Kulturgemeinde“ zugeordnet.

Am 06.07.1935 wird der eigentlich 1933 aufgelöste „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ Mitglied der „NS-Kulturgemeinde e. V.“ und bildet dort ein Referat „Reichsfachstelle für Volksbühnenspiel“ mit eigenem Etat.

Im November 1937 wird die „Reichsfachstelle für Volksbühnenspiel“ dem „Amt Feierabend in der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ zugeordnet.

1942 wird der „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ in den „Reichsring für nationalsozialisitische Volksaufklärung und Propaganda“ aufgenommen und damit in das „NS-Kulturwerk des Hauptkulturamtes der Reichspropagandaleitung der NSDAP“ eingegliedert.

Mit dem 08.05.1945 wird der „Reichsbund für Volksbühnenspiele e. V.“ durch eine Allierte Rechtsvorschrift aufgelöst, aber nicht aus dem Vereinsregister gelöscht.

Am 24.06.1932 löst sich das „Reichskartell der Laienspiel-Verbände“ auf.

Mit Wirkung zum 01.01.1930 tritt der Verband dem „Reichskartell der Laienspiel-Verbände“ am 20.11.1929 bei mit dem langfristigen Ziel, einen Einheitsverband zu gründen.

Am 11.01. wird der „Verband der Privat-Theater-Vereine Deutschlands e. V., Sitz Berlin“, aufgelöst und als „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ neu gegründet.

Während des Ersten Weltkrieges werden keine Verbandstage abgehalten. Vorbereitungen für die weitere Entwicklung nach Beendigung des Krieges werden getroffen.

Am 05.03. wird der Verband ein „Eingetragener Verein (e. V.)“ durch Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin.

Am 27.08. wird der „Verband der Privat-Theater-Vereine Deutschlands“ mit Sitz in Berlin gegründet.