Wir begrüßen herzlich unser neues Teammitglied: Yolitzin Alvarez Ortiz arbeitet seit kurzem als Bundesfreiwillige in der Geschäftsstelle und unterstützt insbesondere Sigrid Haase mit der Begleitung unserer bundesweit tätigen Bundesfreiwilligen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit!
Hier stellt sich Yolitzin vor.
Was verbindet dich mit Amateurtheater?
Die darstellenden Künste begleiten mich schon mein ganzes Leben. Bereits als Kind nahm ich Tanz-, Theater- und Gesangsunterricht. Während meiner Schulzeit war ich mehrere Jahre Teil der Theatergruppe meiner Schule, was mein Interesse am Theater weiter vertiefte. Später entschied ich mich, Musicaltheater in Mexiko-Stadt zu studieren.
Das Theater war für mich immer ein Zuhause, ein Ort der Gemeinschaft. Ich habe in vielen Bereichen gearbeitet – vom Showbusiness bis zum sozialen Theater, bei professionellen Produktionen assistiert und in Amateurtheatergruppen Regie geführt. Jede Erfahrung in der Kunstwelt hat mich beruflich und persönlich wachsen lassen und mein Leben auf vielfältige Weise bereichert.
Was ist deine besondere Leidenschaft, die du beim BDAT einbringst?
Die Verbindung zu anderen Menschen war mir schon immer wichtig – darin liegt für mich die wahre Magie unseres Menschseins. Beziehungen zu schaffen, zuzuhören und selbst gehört zu werden, erweitert unser Bewusstsein und hilft uns, andere – und dadurch auch uns selbst – besser zu verstehen.
Kunst ist ein wunderbares Mittel, um zu fühlen, zu hinterfragen und neue Perspektiven einzunehmen. Sie hilft uns, unsere Menschlichkeit nicht zu verlieren. Das Amateurtheater spielt dabei eine entscheidende Rolle und ich möchte mich im BDAT dafür einsetzen, es zu stärken – damit noch mehr Menschen diese Erfahrung machen können.
Was ist deine Vision für das Amateurtheater?
Ich sehe das Amateurtheater als einen zutiefst menschlichen Raum, in dem Leidenschaft der Antrieb ist und Kunst aus dem Herzen kommt. Amateurtheater will nicht konkurrieren, sondern teilen. Es sucht nicht nach Perfektion, sondern nach Wahrheit – und genau darin liegt eine Echtheit, die im professionellen Kontext oft verloren geht. Ich glaube fest an die Kraft des Amateurtheaters, Gemeinschaften zu bewegen, Verbindungen zu schaffen und jenen eine Stimme zu geben, die sonst selten gehört werden.
In einer Welt, in der so vieles nach Erfolg und Rentabilität bemessen wird, erinnert uns das Amateurtheater daran, dass Kunst auch aus Hingabe, Spiel und dem einfachen Wunsch, gemeinsam zu erschaffen, entstehen darf.