DER DEUTSCHE AMATEURTHEATERPREIS 2026

Aspekte und Fragen für die Bewerbung

Die nachfolgenden Aspekte und Fragen sollen den Bewerbungsprozess unterstützen. Sie dienen dem Kuratorium, das die Bewerbungen sichtet, als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Nominierungen. Die Beantwortung der Aspekte und Fragen ermöglicht es, eure individuelle Theaterarbeit in ihrer ganzen Breite sichtbar zu machen – von der künstlerischen Idee und Umsetzung bis zur gesellschaftlichen Wirkung.

1. Künstlerische Theaterarbeit

Hier geht es um die kreative und handwerkliche Qualität der Theaterarbeit – also darum, wie aus einer Idee lebendiges Theater entsteht.

• • Künstlerisches Profil:
    Wie würdet ihr eure Theaterarbeit beschreiben? Was zeichnet eure künstlerische Handschrift aus? Nutzt ihr eine bestimmte Theatermethode?
    Welche Themen oder ästhetischen Ansätze wollt ihr erforschen oder sichtbar machen? Welche Vision steckt hinter eurer Theaterarbeit?
  • Ästhetische Umsetzung:
    Welche besonderen Formen, Ausdrucksweisen oder Inszenierungsideen prägen eure Produktionen? Wie setzt ihr euer Konzept künstlerisch um – in Regie, Spiel, Bühnenbild, Musik oder Kostüm?
  • Welche Inszenierungen oder Theaterformate habt ihr zuletzt/in den letzten drei Jahren umgesetzt?
    Das können Auftritte im Saal, im Freien, im öffentlichen Raum sein oder Theateraktionen, die keine „klassische“ Inszenierung sind. Gibt es Fotos oder Filmmaterial dazu?
  • Ensemblearbeit:
    Wie gestaltet ihr den künstlerischen Prozess gemeinsam – von der Auswahl der Stücke bis zur Aufführung? Welche Rolle spielen Improvisation, gemeinsame Entwicklung oder individuelle Kreativität?
  • Innovationskraft:
    Wo wagt ihr Neues? Welche künstlerischen Experimente oder Entwicklungen prägen eure Arbeit?
  • Publikumswirkung:
    Welche Resonanz habt oder hattet ihr beim Publikum? Gab es Reaktionen, Diskussionen oder besondere Momente, die euch wichtig sind?

2. Soziales Wirken

 Die Fragen in diesem Bereich beleuchten das Miteinander im Ensemble sowie die Bedeutung eurer Arbeit für die Gemeinschaft.

• • Ensemblekultur:
    Wie fördert ihr ein respektvolles, offenes und unterstützendes Miteinander?
  • Teilhabe und Inklusion:
    Welche Möglichkeiten schafft ihr, damit Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen oder Fähigkeiten mitwirken können?
  • Förderung des Nachwuchses:
    Wie begleitet ihr junge Menschen oder neue Mitglieder auf ihrem Weg ins Theater?
  • Gemeinschaft und Zusammenhalt:
    Welche Rolle spielt euer Theater für das soziale Leben in eurem Umfeld, dem Verein, der Nachbarschaft oder der Gemeinde?

2. Gesellschaftliches Engagement

 Hier steht das Theater als Stimme in der Gesellschaft im Mittelpunkt – als Ort, der Impulse gibt, Stellung bezieht, Fragen stellt, zum Austausch und Nachdenken anregt.

• • Themen und Haltung:
    Welche gesellschaftlich relevanten Themen greift ihr in eurer Arbeit auf?
  • Vernetzung und Kooperation:
    Mit welchen Partner*innen, Initiativen oder Institutionen arbeitet ihr zusammen?
  • Wirkung nach außen:
    Wie erreicht ihr euer Publikum, wie inspiriert oder bewegt ihr euer Umfeld?
    Schafft euer Theater Impulse über die Bühne hinaus – etwa durch Diskussionen, Workshops oder Projekte im öffentlichen Raum?
  • Theater als Beitrag zu kultureller Vielfalt und Demokratie:
    Wie trägt eure Arbeit zu Offenheit, Dialog und Respekt bei? Wie stärkt euer Theater den Dialog, die Vielfalt und das demokratische Miteinander?
  • Kulturelle Teilhabe:
    Wie und für welche Menschen ermöglicht euer Theater kulturelle Teilhabe?
  • Nachhaltigkeit und Verantwortung:
    Denkt ihr auch an ökologische, soziale oder kulturelle Nachhaltigkeit – wie zeigt sich das in eurer Arbeit