Die deutsche Sprache ist bunt, künstlerisch vielseitig und ein Spiegel der Gesellschaft, das verspricht das diesjährige Volks- und Mundarttheaterfestival WURZELWERK. Der Bundesarbeitskreis „Mundart und Sprachen“ im Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT) wählte aus zahlreichen Bewerbungen sechs Amateurtheatergruppen aus, die auf dem Festival vom 12. bis 15. September 2019 in Sömmersdorf und Geldersheim (Franken) zu sehen sein werden. Die dritte Ausgabe des BDAT Festivals findet in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e.V. statt. Ausrichtende Bühnen sind die Fränkischen Passionsspiele Sömmersdorf e.V. sowie der Verein für Heimat- und Brauchtumspflege Geldersheim. Die Schirmherrschaft für das Festival übernimmt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
Das Festival wird zudem begleitet von Workshops, Nachgesprächen und einer Podiumsdiskussion.
Im Dezember 2016 wurde auf Antrag des BDAT die „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“ durch die Deutsche UNESCO-Kommission ins Bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen. Das Festival soll vor diesem Hintergrund dazu beitragen, die Volks- und Mundarttheater in ihrer Vielfalt und künstlerischen Entwicklung zu stärken und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements sichtbar zu machen.
Die dritte Ausgabe des bundesweiten Festivals findet in diesem Jahr erstmals in Kombination mit der Bundesversammlung des BDAT statt. Vertreter*innen aus allen Mitgliedsverbänden tagen in Geldersheim und nehmen zudem am Festivalgeschehen in Sömmersdorf teil.
Ausgewählte Gruppen
Die Galderschummer Theatergruppe des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege Geldersheim (Unterfranken)
Ein Schmitt wohnt selten allein
Komödie von Andreas Heck
Donnerstag, 12.09.2019, 20.00 Uhr, Robert-Seemann-Halle
Familie Schmitt liebt den Süden und so ist es klar, dass, wenn bei uns die Monate kalt und grau sind, sie die Zeit in ihrem Ferienappartement im sonnigen Süden verbringt. Trautlinde, eine ältere Dame aus der näheren Umgebung, passt solange auf die verwaiste Wohnung auf und gießt die Pflanzen. So weit, so gut, wenn denn die Wohnung der Schmitt´s tatsächlich verwaist wäre…
Die Galderschummer Theatergruppe des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege Geldersheim (Unterfranken)
Geldersheim liegt drei km westlich von Schweinfurt und ist eines der ältesten Dörfer im Landkreis Schweinfurt. Ein Ziel der Theatergruppe ist es, den „Galderschummer“ Dialekt zu pflegen und in die Theaterstücke einzubringen. Nach einem Kurzstück, das bei einem Heimatabend aufgeführt wurde, wagte sich die Theatergruppe 1995 das erste Mal an das abendfüllende Stück „Draag is gsund“ von Gunda Krieger. Seither finden die Aufführungen immer in der Fastenzeit statt. Gespielt wird im historischen Saal des Fränkischen Hofes in Geldersheim. Im Jahr 2002 wurde mit dem Theaterstück „Letzter Wille“ von Fritzgerald Kusz das 10jährige Bestehen der Theatergruppe mit den 16. Gesamtfränkischen Theatertagen im April 2002 gefeiert. 2013 richtete der Verein anlässlich seines 25. Vereinsjubiläums und des Dorfjubiläums in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken den 15. Unterfränkischen Mundarttheatertag „Theater und süsst wos“ aus. Es folgten viele weitere abendfüllende Stücke, wie z. B. 2016 „Liebe ist ein seltsames Spiel“, 2017 „Die Falsche im Arm“ und vergangenes Jahr „Endlich sind die Weiber fort“.
Spielbrett (Sachsen)
Shakespeares Kaufmann
Eine Dramödie mit Herz von William Shakespeare
Freitag, 13.09.2019, 15:00 Uhr, Freilichtbühne Sömmersdorf
Regie: Ulrich Schwarz
Ein Mitgiftjäger will seinen Onkel anpumpen, den „König der Kaufleute“. Der ist grad nicht flüssig und gibt Bürgschaft für einen Kredit. Als Pfand will der jüdische Geber ein Pfund Fleisch (sprich: das Herz!) vom christlichen Schuldner.
Ein Krimi ums Blut unserer Welt: das Geld.
Spielbrett Dresden (Sachsen)
Die Theatergruppe Spielbrett wurde 1985 gegründet und wird seitdem künstlerisch geleitet von Schauspieler und Regisseur Ulrich Schwarz. Spielbrett steht für politisches (George Tabori, Dario Fo) und groteskes Theater (Mrozek), steht für die Suche nach bildhaftem Theater, denn: Was man spielen kann, muss man nicht sagen. Die Gruppe tritt pro Jahr ca. 50 Mal auf und beschränkt sich mit Auftritten nicht nur auf ihr Stammhaus, das „Theaterhaus RUDI“ in Dresden. Höhepunkt ist seit 1986 jedes Jahr eine einwöchige Sommertour mit Pferd und Wagen durch Dörfer und Städte der Sächsischen Schweiz, des Erzgebirges und darüber hinaus. Gespielt wird traditionell ein Stück von Shakespeare; die Gruppe tritt damit in Kneipensälen genauso auf wie in Burghöfen und auf Naturbühnen, um temporeich und bunt „nicht schau zu reden, sondern schau zu spielen“.
Im Repertoire sind stets vier bis sechs Stücke, die von etwa 40 aktiven Mitgliedern getragen werden: Schüler, Studenten, Menschen mit und ohne Arbeit. Zum Vereinsleben gehören das zweimal wöchentliche Proben, das selbständige Erarbeiten der Bühnenbilder, Requisiten und Kostüme und die monatliche Vereinssitzung. Das Ensemble gewann u. a. 2007 den 1. Sächsischen Amateurtheaterpreis für die beste Inszenierung („Hagen, Deutschland“). Spielbrett ist Mitglied im Landesverband Amateurtheater Sachsen.
Theater Rosenheim (Bayern)
Der Pfennigfuchser
von Thaddeus Troll nach Molière ins Bayerische übertragen
Freitag, 13.09.2019, 19:30 Uhr, Robert-Seemann-Halle
Regie: Horst Rankl
Molières Werk „L’Avare“, „Der Geizige“, stellt das Laster des Geizes in den Mittelpunkt seiner Komödie. Thaddäus Troll setzte Molieres „L’Avare“ um und reduzierte die Spielfiguren auf das Notwendigste. Er befreite die Sprache von barocken Schnörkseln, und stellte das Geschehen ins Jahr 1875. Horst Rankl übertrug das Stück ins oberbairische Rosenheim und gab ihm somit einen außergewöhnlichen Lokalkolorit. Letztlich kommt es in diesem Spiel, wie es kommen muss: Der Versuch, den Reichtum zu vermehren, zeigt dem notorischen Pfennigfuchser auf, dass die Liebe der Mehrung seines Reichtums ihre Grenzen setzt.
Diese Inszenierung ist sowohl in Sprache als auch in Bewegung und Ausstattung eine Mischung aus klassischer Spielart, Elementen der Commedia dell’Arte und einem „ vertretbaren Maß an Moderne“. Rankl gab seiner Fassung den Titel „Der Pfennigfuchser“, was einem bairischen Geizigen in jeder Weise gerecht wird.
Theater Rosenheim (Bayern)
Das Theater Rosenheim lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Es gehörte damals, wie viele Spielgruppen im südlichen Oberbayern, zum traditionellen Passionsspiel und hat sich im Laufe der Zeit zum Volkstheater entwickelt. 1963 wurde die Gruppe neu gegründet. Auf dem Spielplan stehen für das Volksschauspiel die Werke bayerischer und österreichischer Autoren, aber auch die großen Klassiker der deutschen und der Weltliteratur haben ihren Platz.. Daneben wirkt das Theater Rosenheim mit seinen aufwändigen Inszenierungen im Theater für Kinder weit über die lokalen Grenzen hinaus. Ottfried Preußlers und Astrid Lindgrens Stücke konkurrieren mit denen von Peter Maffay oder Walt Disney. Ein weiteres Ereignis sind die alle zwei Jahre wiederkehrenden historischen Stadtspiele, die als Freilichttheater die Geschichte der Stadt Rosenheim und ihrer Region auf verschiedenen Plätzen in der Altstadt mit großem personellen und technischen Aufwand darstellen.
Die Fahrtkosten der Gruppe werden gefördert vom Verband Bayrisches Amatheurtheater e.V.
Die Kinder- und Jugendtheatergruppe SKOMOROCHI des deutsch-russischen Kulturvereins Brücken e.V.
Alice Fantasieland
Eigenproduktion
Samstag, 14.09.2019, 10:30 Uhr / Robert-Seemann-Halle
Regie: Swetlana Villemsoo
Die Kinder- und Jugendtheatergruppe „SKOMOROCHI“ des deutsch-russischen Kulturvereins Brücken e.V. präsentiert die Theaterinszenierung „Alice Fantasieland“, basierend auf „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll. Bei diesem Projekt sind insgesamt 22 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 bis 15 Jahren beteiligt. Darunter sind nicht nur Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren wurden und die Muttersprache ihrer Eltern (Russisch) in Wort und Schrift beherrschen, sondern auch Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrung.
In diesem Theaterstück experimentiert die Gruppe zum einem mit einer Form des „Absurden Theaters“ und zum anderen mit einer parallelen Aufführung live auf der Bühne und als Film auf der Leinwand. Lassen Sie sich beeindrucken von den Unikaten des Kostüms, der Maske und des Bühnenbildes.
Die Kinder- und Jugendtheatergruppe SKOMOROCHI des deutsch-russischen Kulturvereins Brücken e.V.
Seit 2015 arbeitet die Kinder- und Jugendtheatergruppe SKOMOROCHI (übersetzt: Hofnarren) beim deutsch-russischen Kulturverein Brücken e. V. Insgesamt sind hier 22 Kinder und Jugendliche in zwei Altersgruppen aktiv. Im Rahmen der Vorbereitung für das Theaterstück erlernten die Teilnehmenden Grundlagen des Theaterspiels: Schauspielerei, Bühnensprache und Bühnenbewegung. Durch das Spielen verschiedener Rollen werden auch das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit der Einzelnen gestärkt. Die Theaterstücke entstehen meistens aus der Vorlage eines Märchens oder einer Geschichte und werden aus spontanen Impulsen der Kinder inszeniert.
Sommerspiele Überwald – Verein Trommer Sommer e.V.
Der Dorfteufel – Michael Hely
von Danilo Fioriti
Samstag, 14.09.2019, 16:00 Uhr, Freilichtbühne Sömmersdorf
Regie: Jürgen Flügge
Was passiert, wenn einen die Herkunft niemals loslässt und der Schatten der Familie das eigene Schicksal bestimmt? In seinem preisgekrönten Roman „Michael Hely“ widmete sich der erste Büchner Preisträger Adam Karrillon genau dieser Frage. Für die Freilichtbühne haben die Sommerspiele Überwald in diesem Jahr den Roman über Michael Hely, jüngster Spross der Säuferfamilie Hely in Wald Michelbach, für die Bühne adaptiert. Gezeigt wird die Überwälder Gesellschaft des 19. Jahrhunderts so, wie Adam Karrillon sie wohl gesehen hat: als eine Welt voller skurriler Gestalten und abstruser Weltanschauungen, in der der einzig Normale als Sonderling erscheint. Eine anrührig-emotionale Lebensgeschichte, gespickt mit vielen lustigen Begebenheiten – ganz so, wie das Leben sie wohl schreiben könnte.
Sommerspiele Überwald (Hessen)
Die Amateurtheatergruppe wurde von Jürgen Flügge und Danilo Fioriti sowie anderen Mitwirkenden im Jahr 2008 gegründet. Alle Altersgruppen sind hier vertreten. Die jüngsten Schauspieler*innen sind sechs und sieben Jahre, die ältesten 75 Jahre alt. Die Stücke werden von einem besonderen Leitgedanken getragen: „Wir wollen regionale Geschichten auf der Bühne erlebbar, die Vielfältigkeit der Region Überwald und Odenwald bekannter machen und die Neugierde für heimische Geschichte wecken. Alle Stücke werden weitestgehend in Odenwälder Mundart inszeniert. Stoff für unsere Stücke finden wir in vielfachen Legenden, Geschichten und Erzählungen aus der Region.“ Neben dem Räuberhauptmann Hölzerlips (2009), der im Odenwald und an der Bergstraße sein Unwesen trieb, und dafür in einem spektakulären Schauprozess in Heidelberg hingerichtet wurde, waren eine historische Geschichte über ein jugendliches Pärchen (2011), das im Wald-Michelbach der Nachkriegszeit von amerikanischen Soldaten unter ungeklärten Umständen erschossen wurde, sowie die Legende vom verfluchten Rodensteiner Ritter (2012), der untot mit seinem wilden Heer im Odenwald Krieg und Verwüstung voraussagt, Grundlage für einen Teil der Stücke.
Seniorentheatergruppe „Überholspur“ vom Südtiroler Theaterverband
Glocken – läuten
Eigenproduktion
Samstag, 14.09.2019, 20:30 Uhr, Robert-Seemann-Halle
Regie: Maria Thaler Neuwirth
Glocken läuten zu freudigen, festlichen, traurigen und bedrohlichen Anlässen. Die sieben Schauspieler*innen sind diesen Klängen nachgegangen und haben in ihrem Erfahrungsschatz nach Situationen gesucht, in denen zum Klang der Glocken etwas Tiefgreifendes in ihrem Leben passiert ist. Dabei ist ein lustiges, poetisches und warmherziges Theaterstück entstanden.
Überholspur (Südtirol)
Die Gruppe hat sich im Rahmen eines Theaterworkshops 2018 zusammengefunden. Die Spieler*innen kommen aus allen Landesteilen Südtirols und spielen ihr selbst erarbeitetes Stück in allen drei Landessprachen: Deutsch – Italienisch – Ladinisch.
Die Fahrtkosten der Gruppe werden gefördert von Südtiroler Theaterverband
Kooperationspartner
Die Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e. V.
Die Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e.V. entstand im Jahr 1981. Eine Besinnung auf fränkische Stücke und Inhalte, die Verbreitung einer „Gesamtfränkischen Mundarttheater-Idee“ mit der Förderung orginalfränkischer Stücke und der Zusammenführung von Autoren und Spielgruppen sowie der Querverbindungen zu anderen fränkischen Kulturbereichen (Musik, Tanz und Brauchtum sowie Literatur) waren und sind zentrales Anliegen der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e.V. Angesprochen sind alle Theatergruppen im fränkischen Raum. Gesucht ist die Vielfalt der fränkischen Mundartkultur, sowohl im Mundarttheaterbereich als auch im Bereich der Mundart Prosa – und Lyrik. Wir sprechen deshalb hiermit auch alle Autoren und Einzelkünstler an.
Die Durchführung fränkischer Mundarttheatertage in den unterschiedlichen Regionen (Ober-, Mittel-, Unterfranken, Hohenlohe-Franken und auch Süd-Thüringen-Franken) bilden inzwischen einen festen Bestandteil der Arbeitsgemeinschaft.
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Spielgruppen durch Fortbildungsangebote und Seminare vielfältige Hilfen zukommen zu lassen.
Derzeit vertritt die Arbeitsgemeinschaft die Interessen von 165 Mitgliedsgruppen.
Fränkische Passionsspiele Sömmersdorf e. V.
Sömmersdorf hat ein sehr lebendiges Vereinsleben vorzuweisen und viele Sömmersdorfer sind in mehreren Vereinen gleichzeitig aktiv. Einer dieser Vereine, der Passionsspielverein, macht Sömmersdorf zu etwas ganz Besonderem. Die Tradition des Passionsspiels seit 1933 hat eine einzigartige Dorfgemeinschaft entstehen lassen, die Großes geleistet hat und jetzt neue Wege geht.
Für die ersten beiden Aufführungsjahre 1933 und 1934 wurden 14.000 Besucher gezählt. Die Aufführungen konnten ab 1935 zunächst nicht weitergeführt werden, da die Reichstheaterkammer keine Genehmigung für die nächste Spielzeit erteilte. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen 1950 wieder örtliche Vereinsaktivitäten, sodass 1957 und 1958 wieder Passionsaufführungen mit insgesamt 40.000 Besuchern stattfinden konnten. Weitere Passionsspiele wurden in den Jahren 1961, 1967 und 1968 aufgeführt. Seitdem wird im bis heute geltenden regelmäßigen Rhythmus von fünf Jahren gespielt.
Für die Aufführungen 2013 und 2018 verpflichtete man die Theaterpädagogin Marion Beyer und den Kultur- und Theaterpädagogen BuT Hermann J. Vief aus Coburg als neue Regisseure. Bis zum heutigen Tag wurde das Spiel inhaltlich immer weiter entwickelt und auch die Zahl der Mitspieler erweiterte sich. Waren es anfangs noch 70 bzw. 75 Mitspieler sind heute etwa 400 der ca. 700 Ortseinwohner aktiv bei den Aufführungen dabei. Dazu kommen etliche Helfer im Umfeld, die die Einweisung des Besucherverkehrs, die Kasse und die Besucherbetreuung übernehmen. In der achtzigjährigen Vereinsgeschichte haben insgesamt fast 400.000 Menschen den Weg nach Sömmersdorf gefunden.
Veranstalter des Festivals Wurzelwerk sind der Bund Deutscher Amateurtheater e. V. mit seinem Bundesarbeitskreis „Mundart und Sprachen“ und die Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e. V.
Info & Kontakt
Mitarbeit Öffentlichkeitsarbeit, BAK Mundart und Sprachen
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