Oscar Woste ist Franzose, 18 Jahre alt und hat im Sommer 2024 einen großen Schritt in Richtung seines Traumberufs gemacht: Er hat eine dreijährige Schauspielausbildung an einer Schule in Montreuil bei Paris gestartet. Oscar hat im Sommer 2024 an unserer deutsch-französischen Theaterreise InterKultour teilgenommen und uns im Interview erzählt, warum die Schauspielerei ihn fasziniert, was ihn antreibt und wie er sich seine Zukunft vorstellt.
Warum bist du nun Schauspielstudent? Was reizt dich am Schauspielberuf?
Ich studiere Theater, weil ich davon überzeugt bin, dass es die Sichtweise der Menschen in der Öffentlichkeit verändern und zu einem wichtigen kritischen Geist in der Gesellschaft beitragen kann. Ich habe mich auch für das Theater entschieden, weil ich, wenn ich auf der Bühne spiele, das Gefühl habe, dass ich nichts zu verlieren habe.
Was sind deine bisherigen Erfahrungen mit Schauspiel?
Ich habe als Kind und später in der Schule in mehreren Stücken mitgespielt und es hat mir immer Spaß gemacht. Die Aufführungen, die ich in meinem Wahlfach „Theater“ gemacht habe, haben mir gelehrt, dass ich alles schaffen kann, was ich will.
Was ist für dich das Schönste am Schauspiel und was das Herausforderndste?
Das Schönste ist, dass man jeden Charakter erschaffen kann, und ich glaube, das Schwierigste ist, sich wirklich in den Charakter hineinzuversetzen, den man erschaffen hat.
Wolltest du deine Idee Schauspieler zu werden schon mal verwerfen und einem anderen beruflichen Weg nachgehen?
Ich weiß nicht, im Moment ist es das Theater, das mich glücklich macht. Ich werde sehen, wie es weitergeht.
Warum sollten (junge) Menschen aus deiner Sicht Schauspieler*innen werden?
Ich weiß es auch nicht genau. Ich muss sagen, dass meine Schauspielkarriere noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, aber das Theater macht mich auf jeden Fall glücklich.
Würdest du sagen, dass du dich im Beruf des Schauspielers verwirklichen kannst?
Die Zukunft ist etwas Unvorhersehbares, aber ich tue alles, um mich im Theater weiterzuentwickeln, weil ich weiß, dass das mein Weg ist.
Aus welchem Bedürfnis, denkst du, kommt dein Wunsch, Schauspieler zu werden?
Ich möchte ein erfülltes Herz und einen erfüllten Geist haben.
Hast du Sorge mit dem Studium einen Fehler zu machen?
Ich habe keine Angst, Fehler zu machen. Nur durch das Ausprobieren komme ich voran.
Woran denkst du, wenn du an das Schauspieler*innen-Dasein denkst? Was erscheint vor deinen verschlossenen Augen?
Ich sehe mich auf einer großen Bühne mit vielen Menschen und dank des Theaters sage ich ihnen all meinen Kummer, aber auch meine Freude.
Was hat deine Familie über deinen Entschluss gedacht, eine Schauspielausbildung machen zu wollen?
Meiner Familie hat meine Entscheidung für den Weg und für das, was mir Freude bereitet, durchaus gefallen.
Wo siehst du dich in 10 Jahren? Wo siehst du dich in 25 Jahren?
Oh, das tut mir leid, ich habe keine Ahnung!
Glaubst du daran, dass Träume wahr werden können?
Ja, ich glaube absolut daran, dass Träume wahr werden können!
Was ist die größte Lektion, die du bisher durch die Schauspielerei gelernt hast?
Es geht darum, dass ich erfinden kann, was ich will.
Was möchtest du in der Schauspielerei (noch) lernen?
Ich möchte ALLES über das Theaterspiel lernen! Alle Facetten.
Den Traum vom professionellen Schauspiel hat auch der 29-jährige Jonas Graber verfolgt und bereits verwirklicht. Wir haben mit ihm gesprochen. Lies hier mehr!