Ich bin En und komme ursprünglich aus China. Derzeit mache ich meinen Bundesfreiwilligendienst in Berlin beim Internationalen Theaterinstitut (ITI Germany). Hier möchte ich über meine Erfahrungen bei der Veranstaltung „Theaterrepublik Babylon“ in Bregenz, Österreich, im Sommer 2025 berichten.
Ein Rückblick auf meine Zeit in der Theaterrepublik Babylon
Es war eine sehr schöne Zeit, an die ich mich noch oft zurückerinnere. Sieben Tage lang waren wir in dieser wunderbaren Stadt Bregenz. Am meisten hat mir der Workshop „Liquid Poetics“ gefallen, an dem ich teilgenommen habe. Unsere Lehrerin war Tänzerin und im Kurs konnten wir unseren Körper ganz frei bewegen. Wir haben auch Entspannungsübungen gemacht, was mir ein starkes Gefühl von Freiheit gegeben hat. Ein weiteres Highlight war die Probe von „Der Freischütz“ bei den Bregenzer Festspielen. Die Vorstellung war alles andere als gewöhnlich. Die Schauspieler*innen konnten jederzeit unterbrechen, wenn der Regisseur etwas sagen wollte. Für uns als Zuschauer*innen war das eine ganz besondere Erfahrung.
Ich habe in diesen sieben Tagen viele nette Leute, wie zum Beispiel Dana, kennengelernt. Alle waren sehr freundlich. Ich habe viel Deutsch gesprochen und so ist mein Deutsch deutlich besser geworden. Wenn ich etwas nicht verstanden habe, haben die anderen für mich ins Englische übersetzt, was sehr hilfreich war. Für mich waren es vor allem die gemeinsamen Momente nach den Workshops und Vorstellungen, in denen sich Geselligkeit gezeigt hat – im Austausch, im Lachen und im gegenseitigen Unterstützen. Diese offene und warme Atmosphäre hat mir sehr gefallen und mir das Gefühl gegeben, ein Teil der Gemeinschaft zu sein.
Vielen Dank für diese tolle Chance! Bregenz, der Bodensee und die Menschen dort haben mir sehr gefallen. Nur eine Sache war nicht so schön: Die Deutsche Bahn hatte Verspätung und ich saß zehneinhalb Stunden im Zug. Aber trotzdem: Es hat sich absolut gelohnt!