THEA­TER FÜR ALLE!

Pra­xis­bei­spie­le

  • 156 bewilligte Maßnahmen insgesamt

Krea­ti­ve Ent­de­ckungs­rei­sen, neue Thea­ter­grup­pen und viele Büh­nen­events: Dank unse­rer Bünd­nis­part­ner hat die Initia­ti­ve viele bunte Facet­ten gewon­nen. Durch die enga­gier­te Arbeit vie­ler Part­ner und Hel­fer sind abwechs­lungs­rei­che, fan­ta­sie­vol­le und inter­es­san­te Thea­ter­ver­an­stal­tun­gen ins Leben geru­fen wor­den. Es gab amü­san­te Erleb­nis­se aber auch nach­denk­li­che Momen­te und immer wie­der neue Herausforderungen.

Dabei reicht die Palet­te der durch­ge­führ­ten Pro­jek­te von klei­ne­ren Thea­ter­e­vents mit eini­gen Kin­dern und Jugend­li­chen bis hin zu umfang­rei­chen Insze­nie­run­gen mit über 80 mit­wir­ken­den jun­gen Schau­spie­lern. Und alle Bünd­nis­se haben eines gemein­sam: sie ste­hen für Krea­ti­vi­tät, Viel­falt und star­ke Ideen.

Format Jahres- und Familienprojekt
Bündnispartner Arts by Children e.V. / Emsland Ensemble e.V. / Stadt Lingen – Offener Kindertreff im Jugendzentrum / Atelier Alter Hafen
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Fotos: Heike Bött­cher, Chris­tel Grunewaldt-Rohde, Joke Ruhle

Das Pro­jekt Kun­ter­BunD konn­te im Kon­text von THEA­TER FÜR ALLE! kon­zep­tiert wer­den als inter­dis­zi­pli­när gestal­te­tes Jah­res­pro­jekt in den Spar­ten Thea­ter – Musik – Bil­den­de Kunst für Kin­der von 6 – 13 Jah­ren. Die­ses „far­ben­rei­che“ Musi­cal mit Thea­ter – Bil­den­der Kunst und Musik bie­tet Kin­der, die Chan­ce, sich Erfahrungs- und Hand­lungs­fel­der im außer­schu­li­schen Bil­dungs­be­reich zu erschlie­ßen. Es sprach ins­be­son­de­re Kin­der an, die im bil­dungs­fer­nen Umfeld auf­wach­sen. Die Teil­neh­mer­zahl wurde bewusst nied­rig gehal­ten, da die Kin­der keine Erfah­rung in die­sem Bereich mit­brach­ten und ihnen ein auf ihre indi­vi­du­el­len Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se zuge­schnit­te­nes „Work­shop­pro­fil“ ange­bo­ten wer­den soll­te. Jeder Ein­zel­ne, jede Ein­zel­ne, soll­te seinen/ihren Raum fin­den und sich adäquat auf­ge­ho­ben fühlen.

Auf der Grund­la­ge eines für Kin­der im Alter ab 6 Jah­ren kon­zi­pier­ten Musi­cals mit dem Titel „Kun­ter­bunt“ wurde gemein­sam in fach­spe­zi­fisch und fach­über­grei­fen­den Work­shops ein durch­ih­re Ideen und Phan­ta­sien gepräg­tes inter­dis­zi­pli­nä­res Zusam­men­spiel erar­bei­tet und zur
Auf­füh­rung gebracht.

Format Jahres- und Familienprojekt
Bündnispartner Theaterpädagogisches Zentrum (TPZ) Lingen / Gesamtschule Emsland / Lingener Tafel
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Foto: TPZ-Lingen, Roman Starke

Mit gro­ßem Erfolg wurde das Sing­spiel „Hän­sel und Gre­tel“ von Engel­bert Hum­per­dinck insze­niert und mit zehn öffent­li­chen Auf­füh­run­gen im Lin­ge­ner Thea­ter prä­sen­tiert. Als Teil eines Jahres- und Fami­li­en­pro­jek­tes wurde das mär­chen­haf­te Sinn­bild geschwis­ter­li­cher Unter­stüt­zung im Thea­ter­päd­ago­gi­schen Zen­trum Lin­gen (TPZ) ein­stu­diert. Geführt von pro­fes­sio­nel­len Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, konn­ten sich die über 60 mit­wir­ken­den Kin­der und Jugend­li­chen unter fach­li­cher Anlei­tung auf der Bühne als Dar­stel­ler, Chor­sän­ger und Tän­zer ver­wirk­li­chen und das Publi­kum auf eine bild­ge­wal­ti­ge Reise mit gefühl­vol­lem Gesang, aus­drucks­star­kem Tanz, magi­schen Schat­ten­spie­len und muti­ger Akro­ba­tik mit­neh­men. Die ver­zau­bern­de Welt poe­ti­scher Bil­der wurde mit­er­schaf­fen von den Kin­dern und Jugend­li­chen, die als Bühnen- und Kos­tüm­bild­ner, Requi­si­teur oder Büh­nen­tech­ni­ker ihre Ideen zusam­men mit den Thea­ter­pro­fis rea­li­sier­ten. Die jun­gen Teil­neh­men­den fühl­ten sich auch in den Rol­len als Regie­as­sis­tent oder Dra­ma­turg bei der Insze­nie­rung des Stü­ckes gut auf­ge­ho­ben und lie­ßen sich auch als Foto­graf, Web­de­si­gner oder Gra­fi­ker von dem Pro­jekt inspirieren.

Format Theaterfreizeit
Bündnispartner Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Regelsbach / Landesverband ARGE Mundart-Theater Franken e.V. / Förderverein Kindergarten und Jugend Regelsbach e.V.
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Foto: Jens Lie­ben­der, Kin­der­Kunst­Fes­ti­val Kunterbunt

THEA­TER FÜR ALLE! macht stark und Thea­ter­frei­zei­ten kön­nen begeis­tern. Der künst­le­ri­sche Nach­wuchs in der mit­tel­frän­ki­schen Gemein­de Rohr brach­te ein außer­ge­wöhn­li­ches Thea­ter­pro­jekt auf die Bühne und spiel­te sich in die Her­zen des Publi­kums. Über 80 Kin­der zeig­ten in einer ein­ma­li­gen Insze­nie­rung, wel­che Krea­ti­vi­tät und Lei­den­schaft in ihnen steckt. Auf einer eigens errich­te­ten Open-Air-Bühne im alten Pfarr­gar­ten in Regels­bach begeis­ter­ten sie mit ihrem Kön­nen weit über 300 Zuschau­er. Das ganze Dorf war auf den Bei­nen, von der Feu­er­wehr bis zum Ten­nis­club, und voran die stol­zen Eltern.

Format Theaterfreizeit
Bündnispartner Hafenstraße e.V. – Soziokulturelles Zentrum Meißen / Meissner Carnevalverein „Missnia“ e.V. / Freundeskreis Theater Meißen mit Zukunft.e.V.
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Foto: Sozio­kul­tu­rel­les Zen­trum Hafen­stra­ße e.V. Meißen

„Jeder kann ein Musik­in­stru­ment spie­len ler­nen“: Die­ses Motto ver­folg­te eine Grup­pe aus Mei­ßen und beschäf­tig­te sich mit instru­men­ta­len Klän­gen, Tönen sowie Rhyth­mus und Bewe­gung. In Schnup­per­kur­sen sam­mel­te sie erste Erfah­run­gen im Trom­meln, auf Key­bord, Did­ge­ri­doo oder Gitar­re sowie bei Tanz, Jon­glie­ren und Schau­spiel. Beim Aus­pro­bie­ren ver­schie­de­ner Mög­lich­kei­ten soll­ten die Kin­der und Jugend­li­chen selbst die Erfah­rung machen, wie ein­fach und unter­halt­sam es sein kann, ein Musik­in­stru­ment zu ler­nen und sich künst­le­risch zu betä­ti­gen. Im Jugend­camp wurde dann gemein­sam ein Fantasie-Theaterstück ent­wi­ckelt und zum krö­nen­den Abschluss im Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trum Hafen­stra­ße öffent­lich aufgeführt.

Format Theaterfreizeit
Bündnispartner Hafenstraße e.V. – Soziokulturelles Zentrum Meißen / Meissner Carnevalverein „Missnia“ e.V. / Freundeskreis Theater Meißen mit Zukunft.e.V.
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Foto: Klaus Voll­mer, Jugend­wohn­heim Hövelriege

Das Jugend­wohn­heim Hövel­rie­ge ist auch als Thea­ter­werk­statt voll ange­sagt. Unter Rück­griff auf klas­si­sche und moder­ne Lite­ra­tur sowie auf Vor­bil­der aus Film und Fern­se­hen wur­den ein­zel­ne Sze­nen­fol­gen erprobt und in klei­nen Thea­ter­e­vents auf­ge­führt. Auch his­to­ri­sche Erzäh­lun­gen oder gesell­schaft­li­che Ereig­nis­se die­nen als Aus­gangs­punkt für zeit­ge­mä­ße Inter­pre­ta­tio­nen. In den wöchent­lich statt­fin­den­den Thea­ter­work­shops wur­den schau­spie­le­ri­sche Grund­la­gen und Mög­lich­kei­ten vor­ge­zeigt und gemein­sam trai­niert. Dabei wur­den auch The­men bespro­chen, die das Leben der betei­lig­ten Kin­der und Jugend­li­chen direkt betref­fen: Schüch­tern­heit, Angst, Gewalt, Alko­hol und Dro­gen, aber auch erwa­chen­de Sexua­li­tät, Liebe und Freund­schaft. Im selbst ent­wi­ckel­ten Thea­ter­stück „Xeno­pho­bia? – Phil­o­xe­nia!“ wer­den ver­schie­de­ne Aspek­te des „Fremd­seins“ durch­leuch­tet unter Ein­be­zie­hung der eige­nen Erfah­run­gen der Teil­neh­men­den. Die jun­gen Heim­be­woh­ner konn­ten im Team ihre sprach­li­chen, kör­per­li­chen und emo­tio­na­len Aus­drucks­mög­lich­kei­ten erwei­tern, ver­bor­ge­ne Fähig­kei­ten an sich selbst ent­de­cken und neue Stär­ken und Selbst­ver­trau­en ent­wi­ckeln. Und sie konn­ten vor allem eines erfah­ren: Thea­ter macht Spaß.

Format Aufbau einer Kinder- und Jugendtheatergruppe
Bündnispartner Stage Divers(e) / Forum für JugendTheaterKultur e.V. / Kulturzentrum Dieselstrasse e.V. / Interkulturelles Forum Esslingen e.V.
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Foto: Nils Brau­ne, Wel­co­me! Aka­de­mie der inter­kul­tu­rel­len Begegnung

„Thea­ter hat über­all auf der Welt etwas zu sagen. Wer aus sei­ner Hei­mat flie­hen muss und nach Ess­lin­gen kommt, soll sich nicht fremd füh­len, son­dern Thea­ter als Spra­che der Welt wei­ter für sich in Anspruch neh­men.“ Die Wel­co­me! Aka­de­mie der Begeg­nung setzt ihr Leit­bild mit dem Auf­bau einer inter­na­tio­na­len Kinder- und Jugend­thea­ter­grup­pe in die Rea­li­tät um. Sprach­li­che und kul­tu­rel­le Bar­rie­ren wer­den durch die gemein­sa­me Erpro­bung ver­schie­de­ner künst­le­ri­scher Aus­drucks­mög­lich­kei­ten wie Tanz, Akro­ba­tik, Pan­to­mi­me, Musik und Gesang über­brückt. Durch den Ein­satz von Pfer­den als Sym­pa­thie­trä­ger kön­nen Hemm­schwel­len und Ängs­te der trau­ma­ti­sier­ten Flücht­lings­kin­der schnell über­wun­den wer­den, Führ­trai­ning und klei­ne zir­zen­si­sche Übun­gen schaf­fen dabei moti­vie­ren­de Erfolgs­er­leb­nis­se. Mit die­sem inter­kul­tu­rel­len künstlerisch-pädagogischen Ansatz arbei­tet die Wel­co­me! Aka­de­mie am Puls der Zeit und leis­tet einen wich­ti­gen Bei­trag zur Inte­gra­ti­on jun­ger Menschen.

Format Aufbau einer Theatergruppe
Bündnispartner Kulturland Fläming e.V. / Jugendtheater Strumpfhose Bad Belzig / Landkreis Potsdam-Mittelmark
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Foto: Jugend­thea­ter­grup­pe Bad Belzig

Die im Rah­men der BDAT-Bildungsinitiative neu gegrün­de­te Jugend­thea­ter­grup­pe Bad Bel­zig gab ihr beju­bel­tes Debüt mit einer eige­nen Faust­in­sze­nie­rung in der ört­li­chen Stu­dio­büh­ne sowie bei den Bran­den­bur­gi­schen Ama­teur­thea­ter­ta­gen auf der Burg Stor­kow. Der beson­de­re Clou an die­ser Insze­nie­rung: Mephis­to tritt gleich dop­pelt auf und gleich­zei­tig ste­hen bis zu vier Faust­dar­stel­ler und drei Gret­chen neben­ein­an­der auf der Bühne. Und auch das Happy-End in die­ser Faust-Interpretation wurde beson­ders bei eini­gen Schul­auf­füh­run­gen mit begeis­ter­tem Applaus begrüßt. Regel­mä­ßi­ge Pro­ben und Work­shops tru­gen zur Grup­pen­bil­dung eben­so bei wie das gemein­sa­me Erar­bei­ten der Texte, der Dra­ma­tur­gie und des Büh­nen­bil­des. Und auch gemein­sa­me Frei­zeit­er­leb­nis­se, Par­tys oder ein Pro­ben­wo­chen­en­de mit Über­nach­tung im Thea­ter und viele per­sön­li­che Gesprä­che schweiß­ten die Grup­pe mensch­lich zusam­men. Eine zwei­te Thea­ter­pro­duk­ti­on, eine Groß­mas­ken­per­for­mance am Stadt­fest in Bad Bel­zig und eine Thea­ter­ex­kur­si­on nach Berlin zähl­ten zu den wei­te­ren Höhe­punk­ten der gemein­sa­men Arbeit.

Format Peer-to-Peer-Projekt
Bündnispartner Heimatverein Metelen / Berufskolleg Lise Meitner Ahaus / Ev. Kirchengemeinde Metelen-Ochtrup /
Kolpingfamilie Metelen / Institut für Schulsozialpädagogik e.V. Münster
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Foto: Kul­tur­lot­sen, Rei­mund Weber

Mit einem ganz ande­ren Kon­zept star­te­te das Ahau­ser Berufs­kol­leg in die Kul­tur­ar­beit: In einem Peer-to-Peer-Projekt beglei­te­ten ange­hen­de Erzie­he­rin­nen als „Kul­tur­lot­sen“ die „Kul­tur­kids“ aus dem länd­li­chen Raum in die Thea­ter­welt und ani­mier­ten die jun­gen Teil­neh­men­den zur akti­ven Beschäf­ti­gung mit der Kul­tur. Ein beein­dru­cken­des Erleb­nis für rund 40 Kin­der aus Mete­len war die Thea­ter­ex­kur­si­on ins Esse­ner Aalto-Theater mit einem Blick hin­ter die Kulis­sen. Nicht nur der gewal­ti­ge 15-Meter-Aufzug, die aus­ge­feil­te Büh­nen­tech­nik und die Mas­ken­bild­ne­rei erreg­ten Erstau­nen, auch der ele­gant geschwun­ge­ne Büh­nen­raum sowie die vie­len Eta­gen und Trep­pen­an­la­gen fas­zi­nier­ten die Besu­cher. Höhe­punkt des Kul­tur­aus­flu­ges war jedoch die Auf­füh­rung des musi­ka­li­schen Mär­chens „Peter und der Wolf“ von Ser­gei Pro­kof­jew, die den Kin­dern noch lange in Erin­ne­rung blei­ben wird. „Kul­tur macht Spaß und stark, aber auch müde!“ stell­ten eini­ge Kin­der fest und wol­len beim nächs­ten Thea­ter­be­such auf jeden Fall wie­der dabei sein.

Foto: Sozio­kul­tu­rel­les Zen­trum Hafen­stra­ße e.V. Meißen

Der Kin­der­thea­ter­club Wie­sen­burg ent­wi­ckel­te ein Thea­ter­stück mit öffent­li­cher Pre­mie­re in der Kunst­hal­le. Wäh­rend einer Thea­ter­frei­zeit trai­nier­ten die Mit­wir­ken­den ihre Rol­len mit Übun­gen zu Schau­spiel­tech­nik, Impro­vi­sa­ti­on, Rhyth­mus, Stim­me, Prä­senz und Cho­reo­gra­fie. Beim Ent­wurf des Büh­nen­bil­des und der Mas­ken sorg­ten die Kin­der für ein futu­ris­ti­sches Ambi­en­te in ihrer „Uni­ver­sums­schu­le“ auf dem Pla­ne­ten X.

„Sie­ben Körn­chen Glück“ hieß es für die Kin­der bei der öffent­li­chen Auf­füh­rung ihres Thea­ter­stücks in Anger­mün­de, das eben­falls in einer Thea­ter­frei­zeit ent­stan­den ist. In einer selbst gebau­ten fan­tas­ti­schen und wand­lungs­fä­hi­gen Bühne erober­ten die jun­gen Schau­spie­ler die Her­zen der Zuschauer.

Auf­ste­hen? Warum? Das frag­ten der Bür­ger­ha­fen Greifs­wald und das ört­li­che Job­cen­ter. Bewe­gen­de Ant­wor­ten beka­men sie von 12 Jugend­li­chen aus sozia­len Brenn­punk­ten in einer Werk­statt­wo­che, in der unter thea­ter­päd­ago­gi­scher Anlei­tung die Grund­la­gen der kör­per­li­chen und stimm­li­chen Dar­stel­lungs­mög­lich­kei­ten geübt und kul­tu­rel­le Impul­se ver­mit­telt wurden.

„Kul­tur macht uns mensch­li­cher“. Mit die­ser Über­zeu­gung grün­de­te das Jugend­zen­trum Lan­ge­nau und der Initia­tiv­kreis 8. Mai eine Jugend­thea­ter­grup­pe. Die Teil­neh­mer set­zen sich im Thea­ter­spiel mit ihrer eige­nen Lebens­wirk­lich­keit aus­ein­an­der und ent­wi­ckeln gemein­sam eine abschlie­ßen­de Per­for­mance. Die selbst gewähl­ten The­men kön­nen sein: Respekt, Zukunft, Men­schen­rech­te, Würde, sozia­le Netz­wer­ke, ver­bo­te­ne oder gefähr­li­che Orte.

Die „Migrations(hin)krieger“ aus Solin­gen konn­ten sich als inter­kul­tu­rel­les Jugend­thea­ter­en­sem­ble bereits unter der Obhut des spi­na­Thea­ters krea­tiv ent­fal­ten. Künst­le­ri­sche Krea­ti­vi­tät und Kom­pe­tenz wer­den durch erfah­re­ne Päd­ago­gen, inno­va­ti­ve Thea­ter­ma­cher, Video­künst­ler und Cho­reo­gra­fen geför­dert. Peers aus den Ama­teur­grup­pen und ehren­amt­li­che Hel­fer ste­hen den neuen Ensem­ble­mit­glie­dern zur Seite.

Thea­ter am Puls der Zeit

Am Puls der Zeit sind eini­ge mul­ti­kul­tu­rell ori­en­tier­te Bünd­nis­se, die Flücht­lings­kin­der zusam­men mit jun­gen Men­schen mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund in die Kul­tur­ar­beit ein­bin­den und gemein­sa­me Büh­nen­events ent­wi­ckeln. Sprach­li­che und kul­tu­rel­le Bar­rie­ren wer­den in Thea­ter­kur­sen und Work­shops abge­baut durch die gemein­sa­me Erpro­bung ver­schie­de­ner künst­le­ri­scher Aus­drucks­mög­lich­kei­ten wie Tanz, Akro­ba­tik, Pan­to­mi­me, Musik und Gesang. Mehr­spra­chi­ge Päd­ago­gen und Thea­ter­fach­leu­te bie­ten hier­bei wich­ti­ge Unterstützung.

Gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Pro­jek­te brin­gen ver­schie­de­ne Alters­klas­sen mit­ein­an­der in einen krea­ti­ven Dia­log und Erfah­rungs­aus­tausch. THEA­TER FÜR ALLE! för­dert in sol­chen Pro­jek­ten die Arbeit der Kin­der und Jugend­li­chen, die gemein­sam mit Mit­spie­lern aus der Eltern- und Groß­el­tern­ge­nera­ti­on Thea­ter­stü­cke pro­ben und zusam­men auf der Bühne vor­füh­ren. Auch Thea­ter­ver­an­stal­tun­gen in Senio­ren­hei­men brin­gen Jung und Alt ins Gespräch.

Die Aus­ein­an­der­set­zung mit sozia­len und gesell­schaft­li­chen The­men rückt bei wei­te­ren Bünd­nis­sen ins Blick­feld. In Work­shops ler­nen die jun­gen Teil­neh­men­den, ihre eige­nen Geschich­ten und Erfah­run­gen mit den Mit­teln des Thea­ters zum Aus­druck zu bringen.

Viele Pro­jek­te kon­zen­trie­ren sich auf künst­le­ri­sche und krea­ti­ve Aspek­te. Oft wer­den kind­ge­rech­te spie­le­ri­sche Kon­zep­te umge­setzt, bei denen Moti­va­ti­on, Team­bil­dung und Selbst­be­wusst­sein durch posi­ti­ve Erfah­run­gen in der gemein­sa­men Frei­zeit­ge­stal­tung geför­dert wer­den. Die Fan­ta­sie wird auch durch die Gestal­tung von Büh­nen­bild, Kos­tüm und Maske angeregt.

Die Bünd­nis­se zeich­nen sich durch ihre Viel­falt und Indi­vi­dua­li­tät aus. Der Rück­griff auf klas­si­sche Thea­ter­stü­cke oder moder­ne Lite­ra­tur wird eben­so rea­li­siert wie die Ent­wick­lung eige­ner Büh­nen­events. Die in Kur­sen oder Work­shops ein­stu­dier­ten Stü­cke wer­den an unter­schied­li­chen öffent­li­chen Orten auf­ge­führt, bei­spiels­wei­se auf Thea­ter­büh­nen, in Schu­len, Gemein­de­sä­len, Jugend­ein­rich­tun­gen aber auch in der frei­en Natur oder mit­ten im Stadtzentrum.

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