Thea­ter für alle!

För­der­for­ma­te

Die viel­fäl­ti­gen Ange­bo­te der Dar­stel­len­den Kunst kön­nen alters­ge­recht in Kur­sen und Work­shops gezeigt und erlernt wer­den, die Kin­der und Jugend­li­chen erpro­ben dabei spie­le­risch den Umgang mit Schau­spiel, Tanz, Akro­ba­tik und Musik.

Aus allen Facet­ten der Thea­ter­ar­beit wird von den Bünd­nis­part­nern das indi­vi­du­ell pas­sen­de Pro­gramm zusammengestellt.

Es kön­nen – je nach Pro­jekt­kon­zept – eige­ne Auf­füh­run­gen und Thea­ter­e­vents ein­stu­diert wer­den. Dabei ist es mög­lich, eige­ne Thea­ter­stü­cke krea­tiv selbst zu ent­wi­ckeln oder auf vor­han­de­ne Texte zurück­zu­grei­fen. Und es ist für die jun­gen Teil­neh­men­den mög­lich, das Büh­nen­bild, die Kos­tü­me und die Maske in Zusammen­arbeit mit Fach­leu­ten anzu­fer­ti­gen. Sprech­tech­nik, Kör­per­spra­che und Bewe­gung sind wich­ti­ge Bestand­tei­le der Wis­sens­ver­mitt­lung. Warum Thea­ter spie­len? Wel­che Theater­formen gibt es über­haupt? Was kann ich beim Schau­spiel alles ler­nen? Diese und ande­re Fra­gen wer­den durch geziel­te Infor­ma­tio­nen über Kul­tur und Thea­ter beantwortet.

Foto: Bündnis Stadtspeicher / Speicherstadt

Exter­ne Fach­kräf­te wie Schau­spie­ler, Masken- und Büh­nen­bild­ner, Multimedia-Experten, Künst­ler, Work­shop­lei­ter oder Päd­ago­gen kön­nen zur Unter­stüt­zung als Hono­rar­kräf­te mit­ein­be­zo­gen wer­den. Diese Thea­ter­pro­fis brin­gen ihr Know-How in das Pro­jekt ein und über­neh­men die Bil­dungs­ar­beit mit den Kin­dern und Jugend­li­chen.  Und es besteht die Mög­lich­keit, Thea­ter­vor­stel­lun­gen zu besu­chen, um Moti­va­ti­on und Anre­gun­gen für die eige­ne Arbeit, für eine eige­ne Auf­füh­rung zu holen.

Für die Rea­li­sie­rung von Thea­ter­pro­jek­ten ste­hen fünf ver­schie­de­ne För­der­for­ma­te zur Ver­fü­gung, die viele indi­vi­du­el­le Gestal­tungs­spiel­räu­me bei der Ent­wick­lung von Pro­jekt­ideen bieten.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu den Förderformaten

Kin­der und Jugend­li­che, die ihre eige­ne Thea­ter­grup­pe grün­den wol­len, wer­den von Fach­leu­ten und Hel­fern mit Rat und Tat beglei­tet. Aber auch Erwach­se­ne kön­nen die Initia­ti­ve ergrei­fen und mit jun­gen Thea­ter­fans eine Grup­pe bil­den. Orga­ni­sa­to­ri­sche Abläu­fe, inhalt­li­che Schwer­punk­te, logis­ti­sche Ent­schei­dun­gen, finan­zi­el­le Aspek­te, also kurz­um alle Auf­ga­ben, die mit der Grün­dung in Zusam­men­hang ste­hen, wer­den von den Bünd­nis­part­nern und exter­nen Fach­leu­ten geregelt.

Durch Kurse wer­den die Kin­der und Jugend­li­chen in die Thea­ter­ar­beit ein­ge­führt und aus­ge­bil­det. Ziel soll­te die Erar­bei­tung einer eige­nen Thea­ter­auf­füh­rung sein, die in den Pro­be­räu­men auf­ge­führt wird oder aber an öffent­li­chen Orten wie bei­spiels­wei­se in Schu­len, Jugend- und Kul­tur­zen­tren, Gemein­de­häu­sern oder Vereinsbühnen.

Die Grup­pen kön­nen auto­nom tätig oder an eine Ein­rich­tung ange­glie­dert sein, bei­spiels­wei­se einem Thea­ter­ver­ein oder einem Jugend­kul­tur­zen­trum. Vor­han­de­ne Struk­tu­ren, Erfah­run­gen und Wis­sen kön­nen so ideal genutzt und wei­ter­ge­ge­ben wer­den: eine idea­le Form der Nachwuchsförderung.

In Peer-to-Peer-Projekten wer­den die jun­gen Mit­wir­ken­den durch Work­shops mit den Mög­lich­kei­ten des Schau­spiels ver­traut gemacht. Der Zugang zur Kul­tur soll durch prak­ti­sche und theo­re­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Thea­ter erleich­tert werden.

Durch meh­re­re Thea­ter­ex­kur­sio­nen mit dem Besuch von aus­ge­wähl­ten Auf­füh­run­gen soll die Begeis­te­rung für das Thea­ter geweckt, Hemm­schwel­len abge­baut und das Ver­ständ­nis geför­dert wer­den. So ist es mög­lich, einen Blick hin­ter die Kulis­sen zu wer­fen, dabei die Büh­nen­tech­nik zu besich­ti­gen und Fra­gen zu Kostüm- und Masken­bild zu stel­len. Und viel­leicht kom­men die jun­gen Thea­ter­fans sogar mit den Profi-Schauspielern ins Gespräch.

Beson­ders inter­es­sant kön­nen die Thea­ter­ex­kur­sio­nen für junge Men­schen aus dem länd­li­chen Raum sein, in deren Umfeld es keine kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen gibt, oder für Kin­der und Jugend­li­che, die noch nie ein Thea­ter besucht haben. Und letzt­end­lich soll der Funke über­sprin­gen und die jun­gen Teil­neh­mer geben ihre Begeis­te­rung mit den neu gewon­ne­nen Ein­drü­cken und Erfah­run­gen wei­ter an ihre „Peers“, an ihre Freun­de und Mitschüler.

Thea­ter­frei­zei­ten bie­ten den Bünd­nis­part­nern die Mög­lich­keit, mit den teil­neh­men­den Kin­dern und Jugend­li­chen in den Feri­en auf Reise zu gehen, in einem Thea­ter­camp ver­schie­de­ne Schau­spiel­tech­ni­ken aus­zu­pro­bie­ren und ein abschlie­ßen­des Theater­event vorzubereiten.

Die Grund­la­gen dazu wer­den in ver­schie­de­nen Work­shops erar­bei­tet und auch die Kos­tü­me und das Büh­nen­bild kön­nen vor­be­rei­tet wer­den. So bie­ten sich beispiels­weise die Som­mer­fe­ri­en ideal dazu an, ein Open-Air-Event auf­zu­füh­ren. Und in den Oster-, Herbst- oder Win­ter­fe­ri­en könn­te eine the­ma­tisch pas­sen­de Theaterperfor­mance ein­stu­diert wer­den, wie zum Bei­spiel eine Weih­nachts­ge­schich­te, ein Halloween­fest oder eine Story zum Frühlingsbeginn.

Thea­ter­werk­stät­ten schaf­fen den idea­len Raum zur schau­spie­le­ri­schen Erpro­bung im Team, zur Ent­wick­lung eige­ner Ideen und Figu­ren, sowie zur Gestal­tung von Bühnen­bildern und Kostümen.

Die pro­zess­haf­te gemein­sa­me Erar­bei­tung einer eige­nen Insze­nie­rung ist ein Ziel des For­ma­tes. Die Durch­füh­rung ver­schie­de­ner regel­mä­ßi­ger Work­shops sowohl für Anfän­ger als auch für Fort­ge­schrit­te­ne bil­det dabei die Basis.

Neben den Grund­la­gen der Dar­stel­len­den Kunst kön­nen unter­schied­li­che Themen­schwer­punkte gesetzt wer­den: von Rol­len­ar­beit, Sprech­tech­nik, Impro­vi­sa­ti­on, Bühnen­präsenz über Mas­ken­spiel, Stra­ßen­thea­ter, Com­me­dia dell´Arte, Clowns­theater, Pup­pen­spiel bis hin zu Musi­cal, Kaba­rett und Gesang. Auch Thea­ter­sport, Akro­ba­tik, Büh­nen­fech­ten oder Stunt-Techniken kön­nen für Jugend­li­che inter­es­sant sein.

Jahres- und Fami­li­en­pro­jek­te ermög­li­chen die lang­fris­ti­ge Vor­be­rei­tung und Auf­füh­rung umfang­rei­cher loka­ler Thea­ter­in­sze­nie­run­gen. Ob Fes­ti­val, Thea­ter­per­for­mance, Open-Air-Aufführung oder klas­si­sche Insze­nie­rung auf der Bühne: Im Rah­men der For­ma­te sind viele krea­ti­ve Ideen realisierbar.

In Work­shops wer­den die Kinder- und Jugend­li­chen opti­mal auf die Erar­bei­tung einer öffent­li­chen Insze­nie­rung vor­be­rei­tet. Und auch der Bau des Büh­nen­bil­des und der Ent­wurf der Kos­tü­me und der Maske wird in Kur­sen unter­stützt. Die Fami­li­en der jun­gen Mit­wir­ken­den sind bei der Mit­wir­kung an den Pro­jek­ten will­kom­men, bei der Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on, als Mit­spie­ler oder als Hilfe hin­ter der Bühne.

Dauer der Theaterprojekte

Die For­ma­te der BDAT-Initiative THEA­TER FÜR ALLE! sind grund­sätz­lich län­ger­fris­tig kon­zi­piert um ent­spre­chend nach­hal­tig wir­ken zu kön­nen. Die Dauer der Pro­jek­te kann sich je nach Kon­zep­ti­on von meh­re­ren Mona­ten bis zu einem Jahr erstre­cken. Bei den Thea­ter­frei­zei­ten wird ein Rei­se­auf­ent­halt von min­des­tens 4 Tagen bis zu 2 Wochen empfohlen.

Bei allen For­ma­ten sind Abwei­chun­gen nach indi­vi­du­el­ler Ver­ein­ba­rung mit dem BDAT grund­sätz­lich mög­lich. Und auch eine Ver­län­ge­rung eines Bünd­nis­ses mit einem Folge­antrag kann gerne bean­tragt werden.

Förderer & weitere Partner:

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