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Symbiose aus Künstler und Funktionär
Goldene Maske für den Vorsitzenden des Verbandes Bayerischer Amateurtheater

v. l.: Simon Isser, Horst Rankl, Josef Sedlmeier (Foto Josef Kleber)
// Berlin/Berching, 4. Juli 2019 //
Was zeichnet den bayerischen Schriftsteller, Regisseur, Theatermacher und zugleich Vorsitzenden des Verbandes Bayerischer Amateurtheater (VBAT) Horst Rankl aus? „Idealismus und Leidenschaft, Verantwortungsbereitschaft, Beharrlichkeit und jede Menge Power, das sind die Eigenschaften, für die der Theaterermöglicher geschätzt wird“, sagte der Präsident des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) Simon Isser. Im Rahmen des Landesverbandstages des VBAT am 29. Juni in Berching überreichte er dem Rosenheimer die Goldene Maske als bundesweite Anerkennung für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste im und für das Amateurtheater.
25 Jahre war Horst Rankl als Landesspielleiter im Verband Bayerischer Amateurtheater (VBAT) zuständig für die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder, bevor er 2003 das Amt als Präsident des VBAT übernahm. Seitdem hat er den Landesverband stetig weiterentwickelt.
Mit rund 700 Mitgliedsbühnen und ca. 60.000 Aktiven ist der VBAT derzeit der größte Mitgliedsverband im Dachverband BDAT. Eine große Vielfalt kennzeichnet die bayerische Amateurtheaterszene: vom Volkstheater über Dorf- und Kirchenbühnen, Figurentheater, Freilichttheater, Kinder- und Seniorentheater bis zum Tierschutztheater. Mit den Ritterspielen Kiefersfelden (1618) und dem Volkstheater Flintsbach (1675) hat der VBAT die historisch ältesten Mitgliedsbühnen im BDAT. Unter Rankls Leitung wurde die Beratung der Mitgliedsbühnen in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht stetig ausgebaut. Die Stärkung und strukturelle Erweiterung der Verbandsbezirke war ein weiteres zentrales Anliegen und auch die Themen Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit standen kontinuierlich im Fokus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. In der Vermittlung des Bundesfreiwilligendienstes „Kultur und Bildung 27plus“ arbeiten der VBAT und der BDAT eng zusammen, so konnten sich bereits 30 Freiwillige an verschiedenen Einsatzstellen für das bayerische Amateurtheater einbringen.
Künstlerische Qualität und neue Impulse fördert der bayerische Amateurtheaterpreis „Larifari“, der vom VBAT seit 2012 mit zunehmendem Erfolg ausgeschrieben wird. Das umfassende, kontinuierliche Engagement von Horst Rankl, auch auf kulturpolitischer Ebene, führte schließlich zur finanziellen Mittelverstärkung. Somit konnte Ende 2018 eine professionelle Verwaltungsstelle beim VBAT eingerichtet werden; eine lange notwendige Anerkennung, damit ein Verband dieser Größenordnung und Aufgabenfülle eine Zukunft haben kann. Persönliche Glückwünsche überbrachte auch Horst Rankls langjähriger Freund und Wegbegleiter Josef Sedlmeier, Sprecher des Bundesarbeitskreises „Mundart und Sprachen“ im BDAT.